Geführte E-Bike-Tour - 28.07.2024


Eine schöne, gelungene Fahrradtour unter der Führung von Petra Aumann. 

Bei Sonnenschein ging es für 31 Teilnehmer über den Ebsdorfergrund, ins Lahntal, nach Staufenberg und zurück nach Londorf. 

Eine geführte Tour von ca. 50 km, die bei den Teilnehmern sehr gut ankam. 

Infos zur Radtour

Höfe Dreihausen

Bei den Höfen handelt es sich um eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage. Die Gründung fällt in die karolingische Zeit, neuere Erkenntnisse zeigen aber eine Nutzung bis in die salische Zeit.

Der Arbeitskreis Dorfgeschichte Dreihausen e.V. betreut die Burg und Anlage, hält die Wege frei, bemüht sich um die weitere Erforschung und Erhalt des Denkmals, veröffentlicht neue Erkenntnisse, führt Ausstellungen zum Thema durch und bietet Führungen an.

Auf einer Fläche von etwa zwei  Hektar erstreckt sich die Anlage, bestehend aus einer Unter- und einer Oberburg. Die Gesamtanlage ist von einer Ringmauer umgeben. Nach Norden und Osten wird sie durch steil abfallende Hänge begrenzt. In Richtung Westen und Süden war sie durch einen vorgelagerten Graben geschützt. Der ursprüngliche Zugang erfolgte durch ein Tor in der nördlichen Ringmauer. Durch die Unterburg war die Oberburg zu betreten.

In der Oberburg fand man Reste mehrerer Gebäude – das steinerne Haus sowie eine Rundkirche.  

Die Burg zerfiel weitestgehend. Durch die Anlage eines Holzabfuhr-Weges wurde die Unterburg teilweise zerstört.

 

Burgruine Frauenberg

Die Burg stammt aus der Mitte des 13. Jahrhundert. Sophie von Brabant, Tochter der heiligen Elisabeth und Mutter des ersten hessischen Landgrafen Heinrichs I., ließ diese Burg (nach 1252), als Bollwerk gegen das kurmainzerische Amöneburg, errichten. In der Nachfolgezeit war die Burg unter wechselnder Lehnsherrschaft. Die frühe Zerstörung der Burg fand wahrscheinlich bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts statt. Der genaue Grund für die Zerstörung und Aufgabe der Burg ist nicht mehr bekannt, allerdings vermutet man das die Burg seinerzeit nicht mehr benötigt und von daher aufgegeben wurde. Steine der Burg dienten später als Baumaterial für viele Häuser in den umliegenden Orten.

 

 

Biotop Par-Allna

Par-Allna bezeichnet einen gut 4 Kilometer langen  Mündungsarm der Allna in die Lahn  und gleichzeitig ein 15,4 Hektar großes Biotop. Dies wurde als Ausgleichsmaßnahme für den Lückenschluss der B 3A zwischen Marburg und Gießen auf dem Gebiet von Weimar (Lahn) geschaffen. Die Vorsilbe Par- spielt darauf an, dass der Nebenarm parallel zur Lahn fließt. Dieser Nebenarm separiert, zusammen mit der Lahn und dem Allna-Mündungslauf, eine „Insel“, auf der insbesondere das Dorf Argenstein und das alte Kerndorf Roths liegen.

Das Feuchtwiesenbiotop soll in erster Linie als Rastplatz für vorbeiziehende, feuchtes Offenland bevorzugende Vögel, z. B. Kiebitz und Weißstorch, dienen. Überdies soll es auch Menschen einen Freizeitwert bieten. So entsteht nordwestlich des Dorfes Argenstein im Par-Allna-Gebiet das archäologische Freilichtmuseum Zeiteninsel.

Seit der Erstflutung Ende Juli 2011 hat die „natürliche“ Entstehung des Biotops begonnen.

 

Burg Staufenberg

Burg Staufenberg wurde erstmals 1233 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit war sie Besitz der Landgrafen von Ziegenhain und diente als Grenzbefestigung. Ab 1450 kam sie in den Besitz der Landgrafen von Hessen, die die Burg an Burgmannen wie von Rolshausen, von Schabe, von Rau und weitere vergaben. Friedrich I. von Rolshausen errichtete 1517 die Unterburg mit separatem Eingang. Zerstört wurde Staufenberg, als sie im Besitz der Landgrafen von Darmstadt war, 1647 von den nordhessischen Truppen im Hessenkrieg.
1860 bis 1862 wurde die Unterburg im Auftrag vom Großherzog von Darmstadt restauriert und die Oberburg gesichert. Von seiner Familie ging 1925 die Burg an das Land Hessen über. Seit 1934 pflegt der Heimatverein Staufenberg die Oberburg. Sie pachtete 2002 die Oberburg, während die Unterburg privat verkauft und zu einem Hotel ausgebaut wurde.